Sonderausstellungen
Der Menschenfresserberg. Die Hölle in Den Vosgen im Jahre 1915
Ausstellung vom 29. March bis zum 14. November 2025
Mit fast 20.000 Soldaten auf beiden Seiten einer nur wenige Kilometer langen Front markierten die französische Offensive am 21. Dezember 1915 und der darauf folgende deutsche Gegenangriff am nächsten Tag den Höhepunkt der Kämpfe auf diesem Gipfel der Vogesenfront. Hunderte von Toten, Verwundeten und Gefangenen wurden gezählt. Das 14. Jäger-Bataillon und das 152. französische Infanterieregiment wurden an diesen beiden Tagen fast vollständig vernichtet.--- Die Ausstellung „Die Menschenfresserin“ stellt die Schicksale französischer und deutscher Kämpfer, einfacher Soldaten und Offiziere gegenüber, die in den Wirren dieser Operationen, die im Winter 1915 stattfanden, gefangen waren. Das CMNHWK, das sich täglich um die Erinnerung an die Menschen bemüht, die während des Ersten Weltkriegs an diesem Ort ihr Leben ließen, wird sich zu diesem Anlass mit verschiedenen Partnern auf beiden Seiten des Rheins zusammenschließen.

Die Ausstellung beleuchtet verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit der Einrichtung und Pflege von Kriegsgräberstätten und dem Gedenken an den Ersten Weltkrieg, vor allem im ehemaligen Elsass-Lothringen und in den Vogesen, denn diese Region weist zahlreiche Besonderheiten auf. Hier sind sehr unterschiedliche Grabanlagen vorzufinden: bereits während des Ersten Weltkrieges angelegte und an ihrem ursprünglichen Standort beibehaltene, wie die deutschen Soldatenfriedhöfe (Tête des Faux, Lagarde, Petit Donon) und die französischen Kriegsgräberstätten (Hartmannswillerkopf, Linge und La Fontenelle), aber auch Soldatenfriedhöfe im Hinterland (Moosch, Saint-Dié-des-Vosges) sowie Kriegsgefangenenfriedhöfe (Sarrebourg, Soultzmatt).
Diese Ausstellung wird mit der Pietà for WWl in Beziehung gesetzt, einem 21 m hohen monumentalen zeitgenössischen Kunstwerk, das unterstreicht, dass Krieg, ob alt oder modern, eine unendliche Quelle von Schmerz und Trauer ist.
